Apfelsaft selber machen
Unsere neueste Errungenschaft ist ein Dampfentsafter.
Eigentlich wollten wir nur mal probieren, wie es ist, den eigenen Apfelsaft herzustellen.
Um so überraschter waren wir, als wir neben dem Apfelsaft auch direkt Apfelkompott, mehr oder weniger als Abfallprodukt, mit erstellt haben. Herrlich!
Alles fing natürlich mit unserem Garten und den vielen Obstbäumen an.
Unser Keller stand noch voll mit Apfelmus vom Vorjahr, also musste eine andere Lösung für die Massen an Äpfel her. Nach einer kleinen Recherche sind wir dann auf die Idee gekommen, Saft daraus herzustellen. Also haben waren wir für kleines Geld einen Dampfentsafter gekauft.
Was braucht man für den eigenen Apfelsaft?
- Deine Lieblingsäpfel
- ein paar leere Flaschen (Glasgetränkefalschen bieten sich an)
- einen Dampfentsafter
- ein Küchensieb, oder eine flotte Lotte
- ein Brettchen, ein Küchenmesser, einen Esslöffel
Dein Lieblingsapfel
Als Erstes mal Äpfel sammeln und hierbei natürlich darauf, achten was noch genießbar ist und nicht zufällig schon als Wurmhotel dient.
Die gesammelten Äpfel haben wir dann in die Küche gebracht und dort einmal grob durch gewaschen.
Dampfentsafter vorbereiten
Dann natürlich den Dampfentsafter vorbereiten bzw. bereitstellen, denn vorbereiten muss man hier eigentlich nichts. Wir haben uns einen günstigen und einfach gehaltenen Entsafter angeschafft.
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Wie funktioniert eigentlich ein Dampfentsafter?
Das Prinzip ist wirklich einfach. Der Entsafter besteht aus drei unterschiedlichen Töpfen, welche ineinander gesteckt werden. Im untersten Topf wird normales Leitungswasser gefüllt. Darüber kommt der Auffangtopf. Dieser hat einen Auslauf für einen Zapfhahn oder in unserem Fall für den Schlauch mittig im Bild. Als oberster Topf wird der Siebtopf mit Deckel aufgesetzt.
Das zu entsaftende Obst wird in den oberen Siebtopf gegeben. Der zusammengesteckte Dampfentsafter (alle Topfteile) wird dann so auf die Herdplatte gestellt. Das Wasser im unteren Topf erhitzt sich und durch den aufsteigenden Wasserdampf wird das Obst sanft erhitzt, ohne es zu beschädigen. Die austretende Flüssigkeit wird im mittleren Topf aufgefangen und kann bei Bedarf über den Schlauch abgezapft werden.
Ein einfaches Prinzip und durch die geregelte Erhitzung auch gleichzeitig eine Haltbarmachung des Saftes.
Äpfel schneiden
Beim Zurechtschneiden ist darauf zu achten, dass dunkle Stellen weggeschnitten werden, da diese die Haltbarkeit nachteilig beeinflussen.
Theoretisch könnte man auch den ganzen Apfel einfach hineinlegen, aber damit ignoriert man die vorhandenen Druckstellen am Apfel und der Saft hält nicht so lange. Ein weiterer Nachteil der ganzen Äpfel ist der schlecht ausgenutzte Platz im Siebkorb.
Was passiert mit dem Rest?
Es kam natürlich eine Menge an Kompostmüll zusammen.
Wir haben für unsere Küchenabfälle den Bokashi-Eimer entdeckt. Eine praktische kleine Erfindung aus Fernost in welcher die Küchenabfälle fermentiert werden.
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Äpfel entsaften
Nun ist alles soweit fertig und unsere Äpfel durften anfangen zu kochen. Das ganze dauert eine Weile. Wir haben sie erstmal so etwa eine Stunde vor sich her köcheln lassen.
Eingestellt haben wir den Herd auf mittel bis hoch. Kommt natürlich auf den Herd und die Herdart an. Auf einem Induktionsherd sieht das sicherlich wieder anders aus.
Auch, wenn das jetzt eine Stunde dauern mag, so sollte man doch hin und wieder mal nach dem Rechten schauen.
Wichtig sind hier zwei Punkte:
- Zum einen sollte der Saft im Auffangtopf nicht überhandnehmen, also zur Not zwischenzeitlich abzapfen.
- Und zum anderen muss im untersten Topf immer Wasser sein, um den Wasserdampf zu produzieren. Also immer mal schauen und bei Bedarf nachbessern.
Bei uns hat alles so weit super geklappt und wir haben dann zum Ende hin so etwa einen halben Liter Saft abgezapft.
Diesen haben wir erneut in den Kreislauf gegeben und die Äpfel weiter köcheln lassen. So konnten wir etwas mehr Geschmack in den Saft bringen.
Apfelsaft abfüllen
Ganz wichtig ist ein verschließbarer Behälter. Wir haben dafür erstmal leere Sprudelflaschen genommen.
Bevor aber nun der Saft darin abgefüllt werden darf, muss das Gefäß gründlich abgekocht werden. In der Regel reicht es, die Flasche ein paar Minuten in kochendem Wasser zu baden.
Wir haben dies mit unserem Wasserkocher realisiert und die Flaschen mit dem aufgekochten Wasser gefüllt.
Danach folgte die Abfüllung. Hierbei immer schön vorsichtig sein, da die Flaschen noch immer super heiß sind.
Wir haben uns vor den Ofen ein kleines Höckerchen platziert, auf welchem dann die Wasserflasche gestellt wurden. Am Schlauch ist in der Regel eine Art Absperrvorrichtung. Diese einfach zusammendrücken und schon ist der Schlauch offen und der kostbare Saft kann abgefüllt werden. Durch Loslassen der Sperrvorrichtung wird der Schlauch wieder abgeknickt.
Meine Empfehlung: Abfüllen am besten zu zweit. Der Saft ist sehr heiß und der Topf muss zum Ende hin ein wenig gekippt werden, um den ganzen Saft herauszuholen. Leider kann man den Schlauch mit der Klemme nicht loslassen, da die Klemme sonst den Schlauch wieder abdrückt.
Den abgefüllten Apfelsaft verschließen und abkühlen lassen. Danach einfach an einen kühlen und dunklen Ort einlagern.
Wohin mit dem Rest?
Nun, da der Apfelsaft abgefüllt ist, stellt sich die Frage, was mit den Apfelresten aus dem Siebtopf passieren soll.
Zum Wegschmeißen zu schade. Am naheliegendsten ist Apfelmus abfüllen. Dazu die Reste mit einem Esslöffel durch das Küchensieb drücken. Besser wäre es eine flotte Lotte .dafür zu verwenden, aber bei dieser Aufnahme hatten wir nur das Sieb zur Hand. Danach hat man feinen, leckeren Apfelmus.
Eine weitere Möglichkeit wäre aber auch, aus dem übriggebliebenen Apfelmus leckeres Fruchtleder zu machen.
Das machen wir auch immer mal wieder und hier habe ich Dir mal zusammengeschrieben wie das funktioniert.
Auch Lust zu entsaften?
Wie eingangs erwähnt haben wir einen recht günstigen Entsafter gekauft. Hier gibt es natürlich wie bei allem anderen auch den Kleinwagen und die Limousine. Für den Anfang wollten wir aber bewusst nur wenig Geld ausgeben, um erstmal zu schauen. Ein schöne Auswahl an Dampfentsaftern findest Du auf Amazon. Und unten siehst Du unseren.
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Unser Dampfentsafter
- ENTSAFTUNG VON OBST & GEMÜSE: Unser Edelstahl-Frucht-Entsafter entsaftet schonend Obst und verschiedene Gemüsesorten. Neben der Gewinnung von naturreinem Fruchtsaft bleibt der im Obst enthaltene Fruchtzucker erhalten.
- DAMPFENTSAFTER-PRINZIP: Der Fruchtentsafter arbeitet nach dem hygienischen und ergiebigen Verfahren der Dampfentsaftung. Entsaften Sie so Ihr Gemüse und Obst wie Kirschen, Äpfel, Orangen, etc. kinderleicht & problemlos.
- PRAKTISCH & LEICHT ZU REINIGEN: Der energiesparende und wärmeverteilende Kapselboden des Entsafters ist für alle Herdarten geeignet, auch für Induktions-Kochfelder. Er ist spülmaschinengeeignet und somit leicht zu reinigen.
- HOCHWERTIGE QUALITÄT: Der Entsafter glänzt mit qualitativ hochwertigem, rostfreiem Edelstahl, isolierten Edelstahl-Hohlgriffen & einem stoßfesten, hitzebeständigen Glasdeckel zum Sichtkochen mit Dampfaustrittsöffnung.
- KRÜGER-MARKENVERSPRECHEN: Hohe Qualität, perfekter Service, faire Preise und absolute Kundenzufriedenheit sind bei uns seit den 1950er-Jahren die Grundlage traditioneller und etablierter Produkte für Haushalt und Gewerbe.